Sonntag, 19. Juni 2011

KSC kassiert Testspielniederlage

Offenburg - Der Karlsruher SC hat sein zweites Testspiel verloren. Im Offenburger Karl-Heitz-Stadion unterlag das Team von Trainer Rainer Scharinger dem FC Aarau mit 1:3 (0:1).


1.075 Zuschauer mussten bis zur 18. Minute warten, ehe sie die erste große Chance des KSC - der erstmals in den neuen Heimtrikots der Saison 2011/12 auflief - zu sehen bekamen. Marco Terrazzino kam nach Vorarbeit von Anton Fink zum Schuss, der aber - noch leicht abgefälscht und nach einer Lattenberührung - über das Tor der Schweizer segelte. Beim direkten Gegenzug tauchte dann der Aarauer Alain Schultz allein vor KSC-Keeper Dirk Orlishausen auf, der den Ball aber aus der Ecke kratzen konnte. Wenig später (27.) testete Timo Staffeldt mit einem Schuss Sascha Studer, doch der Aarauer Keeper bestand diese Prüfung. Noch einmal hatte Terrazzino die KSC-Führung auf dem Fuß, vergab aber nach einer schönen Kombination über Gaétan Krebs und Anton Fink.

"Noch Luft nach oben"

In der 40. Minute geriet der KSC dann durch einen unhaltbaren Heber von Mustafa Dabo in Rückstand. Bei diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt. Abgesehen von Testspieler Marin Matoc wechselte Scharinger in der Halbzeit das gesamte Team aus.

Im zweiten Durchgang wurde die Partie schwächer. Aarau nutzte einen Fehler in der KSC-Hintermannschaft zum 0:2 (56.) durch Alain Schultz. Dann passierte lange Zeit wenig, ehe der KSC in der 84. durch Simon Zoller nach einer Dulleck-Flanke auf 1:2 verkürzen konnte und Aarau eine Minute später - erneut durch Mustafa Dabo - den 1:3 Endstand herstellte.

"Insgesamt haben wir heute gesehen, dass wir noch einiges zu tun haben", so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem Spiel. "Wir haben noch in vielen Bereichen Luft nach oben."

Der KSC spielte: Orlishausen (46. Robles) - Milchraum (46. Cuntz), Kempe (46. Haas), Müller (46. Konrad), Lechner (46. Schiek) - Matoc, Staffeldt (46. Rutz) - Buckley (46. Iashvili), Krebs (46. Dulleck), Terrazzino (46. Groß) - Fink (46. Zoller)

Lutz-Abschied nach neun Jahren

Ingolstadt - Keeper Michael Lutz ist auf der Suche nach einem neuen Verein fündig geworden. Der 29-Jährige, der seit 2002 in Ingolstadt spielte, läuft in der kommenden Spielzeit für den Regionalligisten Waldhof Mannheim auf.


Das "Schanzer-Urgestein": "Ich freue mich auf die neue Herausforderung, nachdem mir in Ingolstadt die Perspektive fehlte. Es hätte nichts gebracht, hier noch ein Jahr abzusitzen, daher wird mein Vertrag beim FC aufgelöst. In Mannheim habe ich wieder die Möglichkeit zu spielen – und dafür werde ich Gas geben." Bis zum regulären Trainingsauftakt bleibt Lutz noch bei der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann und wird in den kommenden Tagen noch am Vorbereitungsprogramm teilnehmen.

"Spannende und größtenteils wirklich tolle Jahre"

Lutz, der 2002 vom FC Augsburg zum MTV Ingolstadt gekommen war, blickt auf bewegende Jahre zurück: "Ich habe hier alles miterlebt, hier in Ingolstadt ist etwas aus mir geworden. Das waren spannende und größtenteils wirklich tolle Jahre, an die ich gerne zurückdenken werde."

Der FC Ingolstadt 04 bedankt sich bei seinem dienstältesten Profi für sein Engagement auf und auch neben dem Platz und drückt ihm für seine Zeit bei dem Waldhof Mannheim ganz fest die Daumen. Michael erhält natürlich auch noch die Gelegenheit, der Donaustadt offiziell "Servus" zusagen.

Ein baldiges Wiedersehen ist übrigens wahrscheinlich: In der Regionalliga spielt in der Saison 2011/12 nämlich auch der FC 04 II unter Joe Albersinger.

Sonntag, 12. Juni 2011

Arminia verstärkt die Abwehr

Bielefeld - Felix Burmeister wechselt von Hannover 96 zu Arminia Bielefeld. Der 21-Jährige gehörte in der vergangenen Saison dem Bundesliga-Kader der Niedersachsen an.


Burmeister besitzt seine Stärken nicht nur als Innenverteidiger, sondern ist auch torgefährlich. Für die Regionalliga-Mannschaft der Niedersachsen gelangen ihm in der vergangenen Saison in 25 Spielen neun Treffer. Insgesamt absolvierte er bislang 50 Regionalliga-Partien (11 Tore).

Torgefährlicher Abwehrspieler

"Felix ist ein hoch veranlagter Abwehrspieler, der zudem auch sehr torgefährlich ist", sagte Trainer Markus von Ahlen.

"Arminia bietet mir eine gute Perspektive. Ich freue mich auf den Club, die Fans, das Stadion und die neue Aufgabe. Die bisherige Zusammensetzung der Mannschaft stimmt mich optimistisch", meinte Burmeister.

Kantersieg in Lichtenstein

Lichtenstein - In einem Vorbereitungsspiel kam Zweitligist FC Erzgebirge Aue am Freitagabend beim SSV Fortschritt Lichtenstein zu einem 14:1 (3:0) Erfolg.


Die "Veilchen"-Torschützen in dieser Partie waren Kevin Stephan (vier Tore), Enrico Kern (drei Tore), Casanelli (drei Tore), Guido Kocer (zwei Tore), Tobias Kempe (ein Tor) und Alban Ramaj (ein Tor).

Den Ehrentreffer für die Gastgeber schoß Erik Kasper. Das nächste Testspiel bestreitet die Mannschaft von FCE-Cheftrainer Rico Schmitt am Samstag beim SG Neustadt/Vogtland.

Fortuna startet in die Vorbereitungsphase

Düsseldorf - Gerade einmal 27 Tage sind ins Land gegangen, seit Fortuna Düsseldorf mit einem 1:1 bei der SpVgg Greuther Fürth die Saison 2010/2011 abschloss. Doch die kurze Urlaubszeit für die Fußballer ist bereits wieder Geschichte.


Zum Auftakt in die Sommervorbereitung schnürten insgesamt 21 Akteure die Laufschuhe und stellten sich dem Laktattest auf dem roten Tartanoval der "Kleinen Kampfbahn" im Arena-Sportpark.

Freude über Startschuss

"Das ist die schönste Zeit. Wir fangen bei null an und es gibt vorläufig keine Frustrierten", freute sich auch Chefcoach Norbert Meier darüber, dass es endlich wieder losging. Seine Schützlinge hatten bereits am ersten Tag ein durchaus straffes Pensum hinter sich zu bringen - der obligatorische Laktattest stand auf dem Programm, und das beinhaltet eine kernige Laufeinheit.

Mit wechselnder Intensität spulten die Fortuna-Kicker in Dreier- und Vierergruppen Runde um Runde ab, ein jeder ausgestattet mit der obligatorischen Pulsuhr am Handgelenk. Die anzupeilende Geschwindigkeit wurde dabei von einem akustischen Metronom vorgegeben. Sobald ein lauter Piepser über das Gelände pfiff, hatten die Grüppchen den jeweils nächsten der entlang der Laufstrecke postierten Pylonen zu erreichen.

Vor, nach und auch während der Laufeinheit steuerten sie in regelmäßigen Abständen die Dependance des betreuenden Sportlabor-Teams auf der langen Geraden der Tartanbahn an, wo ihnen aus dem Ohrläppchen Kapillarblut entnommen wurde. Aus der Zusammensetzung des Blutes können im Labor Rückschlüsse auf die individuellen konditionellen Daten der Spieler gezogen werden, die in der Folge zu Diagnostik- und Trainingssteuerungszwecken verwendet werden.

Zahlreiche Fans dabei

Wachsam beäugt von einer beträchtlichen Anzahl von Fortuna-Anhängern streiften auch die Neuzugänge Adriano Grimaldi, Robbie Kruse und Robert Almer erstmals die brandneue Trainingskleidung über. Inklusive der beiden U19-Spieler Jeron Hazaimeh und Tugrul Erat kam der Fortuna-Tross insgesamt auf 21 Akteure.

Den Laktattest nachholen muss allerdings unter anderem Karim Aouadhi, der aufgrund von behördlichen Schwierigkeiten die Anreise aus Tunesien nicht antreten konnte. Kapitän Andreas Lambertz und Thomas Bröker fehlten zudem erkrankt. In Claus Costa fehlte ein weiteres angestammtes Mitglied der Fortuna - der Mittelfeldspieler hatte am Freitag seinen Vertrag auf eigenen Wunsch hin aufgelöst und sich dem VfL Osnabrück angeschlossen.

Norbert Meier kommentierte den Abgang gelassen: "Kader verändern sich - das ist normal. Auf der Position von Claus Costa wird keine Neuverpflichtung verfolgen. Wir spielen weiterhin variabel und flexibel."

Siege für FCA und MSV - Remis in Koblenz

Der FC Augsburg setzt seinen Vormarsch in der 2. Fußball-Bundesliga fort. Mit dem 3:1 (2:0) am Sonntag gegen Energie Cottbus feierte die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay einen erfolgreichen Rückrundenstart und übernahm zumindest bis Montagabend den dritten Tabellenplatz. Der MSV Duisburg stellte mit dem 5:0 (2:0) über den FSV Frankfurt als Tabellenfünfter Kontakt zu den Spitzenplätzen her. Petrik Sander musste sich bei seinem Debüt als neuer Trainer der TuS Koblenz mit einem 2:2 (1:1) gegen den TSV 1860 München begnügen.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Cristea am Knie operiert

Cristea am Knie operiert
Karlsruhe - Stürmer Andrei Cristea ist am heutigen Mittwoch am rechten Knie operiert worden. Der endoskopische Eingriff wurde in der Augsburger Hessingpark-Clinic von Dr. Ulrich Boenisch vorgenommen und verlief ohne Probleme.


Cristea wird bis einschließlich kommenden Freitag in Augsburg bleiben und danach nach Karlsruhe zurückkehren, wo er umgehend sein Rehabilitationsprogramm beginnen wird.

"Der Eingriff war unumgänglich", so Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Wir wünschen Andrei gute Besserung und hoffen natürlich, dass er schnell wieder auf die Beine kommt, auch wenn wir aufgrund der Verletzung von einer eher längeren Pause ausgehen müssen."

Kantersieg für Fürth

Kantersieg für Fürth
Neunburg - Die SpVgg Greuther Fürth hat am Mittwochabend das erste Vorbereitungsspiel gewonnen. Beim Kreisklassisten 1. FC Neunburg vorm Wald siegte das Team von Trainer Mike Büskens mit 26:1.


Tayfun Pektürk erzielte dabei elf Tore. Der Ehrentreffer gelang den Gastgebern zur Freude der rund 500 Zuschauer in der 91. Spielminute mit einem Fernschuss aus rund 30 Metern.

Zwei Probespieler beim FC Erzgebirge Aue

Zwei Probespieler beim FC Erzgebirge Aue
Aue - Mit Torhüter Dominik Brunnhübner (21 Jahre) von Nürnberg II und Offensivspieler Santiago Casanelli (21 Jahre) von den Newell s Old Boys aus Argentinien spielen im Moment zwei Probespieler beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue vor.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Toski verlängert beim VfL Bochum bis 2013

Bochum (dpa) - Faton Toski wird auch in der kommenden Saison für den VfL Bochum spielen. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilte, wurde der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem 24 Jahre alten Mittelfeldspieler bis zum 30. Juni 2013 verlängert.
In der abgelaufenen Saison war Toski in 17 Zweitligaspielen zum Einsatz gekommen. Laut «RevierSport» werden die Bochumer zudem Daniel Ginczek von Borussia Dortmund für ein Jahr ausleihen. «Es ist alles klar. In den nächsten Tagen werde ich meinen Kontrakt beim BVB bis 2013 verlängern und dann direkt den Vertrag beim VfL Bochum unterschreiben», sagte der U 21-Nationalspieler. In der abgelaufenen Saison absolvierte Ginczek 21 Regionalliga-Einsätze in der zweiten Mannschaft der Dortmunder und erzielte zwölf Tore.

Energie holt Osnabrücker Engel

Cottbus (dpa) - Knapp eine Woche vor dem Trainingsauftakt am Pfingstmontag hat Fußball-Zweitligist Energie Cottbus seine Defensive für die Saison 2011/2012 verstärkt. Der 22-jährige Abwehr-Allrounder Konstantin Engel erhält einen Zweijahresvertrag in der Lausitz.
Er wechselt nach Vereinsangaben ablösefrei vom Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück zum FC Energie.

MSV Duisburg leiht Beichler von Hertha BSC aus

Duisburg (dpa) - Der MSV Duisburg hat Daniel Beichler für die nächste Saison in der 2. Fußball-Bundesliga verpflichtet. Wie der MSV mitteilte, bestand der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler den medizinischen Check und wurde bis Juni 2012 vom Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC auf Leihbasis verpflichtet.
Der noch ein Jahr gültige Vertrag zwischen dem MSV und Mittelfeldspieler Yannick Stark wurde indes aufgelöst. Der 20-jährige Stark wechselte vor einem Jahr von Eintracht Frankfurt nach Duisburg, wurde aber direkt an den Regionalligisten Darmstadt 98 ausgeliehen.

Benjamin Lauth bis 2014 bei 1860 München

München (dpa) - Stürmer Benjamin Lauth wird weiterhin für den TSV 1860 München auf Torejagd gehen. Der 29 Jahre alte Ex-Nationalspieler verlängerte seinen Vertrag bei den «Löwen» um drei Jahre bis zum 30. Juni 2014, teilte der Fußball-Zweitligaclub mit.
«Es ist ein wichtiges Zeichen für den Verein, dass Benny bleibt. Das hat nicht nur Signalwirkung bei den Fans, sondern ist auch unheimlich wichtig für die Mannschaft», sagte Trainer Reiner Maurer.
Der fünffache Nationalspieler war 1992 als Bub zu den Sechzigern gekommen. Nach dem Bundesliga-Abstieg der «Löwen» und Gastspielen beim Hamburger SV, VfB Stuttgart und Hannover 96 kehrte er 2008 nach München zurück. In der vergangenen Saison stellte er mit 16 Treffern einen persönlichen Torrekord auf.
Neben Lauth bleiben auch die Abwehrspieler Necat Aygün (Vertrag bis Saisonende 2012) und Benny Schwarz (bis Saisonende 2013) bei den «Löwen». Neu verpflichtet wurden drei Spieler. Rechtsverteidiger Dennis Malura vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt und Torwart Timo Ochs (zuletzt 1. FC Nürnberg) erhielten jeweils einen Zweijahresvertrag, Linksverteidiger Arne Feick (Arminia Bielefeld) unterzeichnete einen Dreijahresvertrag.

1860-Retter Ismaik: FC Bayern als Vorbild

München (dpa) - Der jordanische Unternehmer Hasan Ismaik schmiedet große Pläne beim TSV 1860 München.
«Ich möchte, dass wir hier gemeinsam Erfolg haben. In drei Jahren wollen wir in der Bundesliga sein und dann dort eine gute Rolle spielen», sagte der 34 Jahre alte Multimillionär bei einer Pressekonferenz des Fußball-Zweitligisten in München. Ismaik hat für 18 Millionen Euro 49 Prozent der Kommanditgesellschaftsanteile erworben und damit den Traditionsverein vor der Insolvenz gerettet.
Mit der finanziellen Unterstützung des ersten arabischen Investors im deutschen Profifußball wollen die «Löwen» in eine erfolgreiche Ära starten und sich dabei auch am Lokalrivalen Bayern München orientieren. «Bayern ist ein großartiger Verein. Bayern sollte Vorbild sein für uns, keine Konkurrenz», betonte Ismaik bei seinem Antrittsbesuch in München.
Natürlich habe er auch «Träume und Wünsche», führte Ismaik aus: «Ich würde mir wünschen, dass wir in zehn Jahren auf einer Stufe mit Barcelona und dem FC Bayern stehen. Aber man muss auch realistisch sein. Um das zu schaffen, müsste alles perfekt laufen».
Vergangene Woche hatte Ismaik den Kooperationsvertrag mit den Sechzigern unterzeichnet. Am Montag hatte 1860 von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Lizenz für die neue Zweitliga-Saison erhalten. Ismaik versicherte, dass der Verein nicht zum Spielball von Finanzspekulationen werde: «Jeder weiß, dass man mit Fußball kein Geld verdienen kann. Ich kann die Fans beruhigen, ich möchte den Verein nicht wieder verkaufen. Sollte der Club irgendwann Gewinne einfahren, möchte ich das Geld wieder in die Mannschaft und vielleicht auch in die Infrastruktur investieren».
Der Jordanier erwartet, dass sein Beispiel in Zukunft Schule macht und sich weitere arabische Geldgeber in der Bundesliga engagieren. «Das war nur der Anfang, ich habe den Startschuss gegeben», sagte Ismaik. Als eine der dringendsten Aufgaben bei 1860 sieht er die Suche nach einem Hauptsponsor. In sportliche Belange will er sich nicht einmischen. «Ich möchte, dass Trainer Reiner Maurer und die sportliche Leitung weiterarbeiten», erklärte Ismaik.